Beim Schreiben dises Blogs wurde mir die Aussage: "Das Leben Vorwärts leben und Rückwärts verstehen", sehr bewusst. Leider weiß ich heute nicht mehr, was ich als Kind werden wollte. Es war wohl nicht so sonderlich prägend ;). Als Jugendliche war ich mir allerdings absolut sicher niemals mit Menschen zu arbeiten, sie waren mir viel zu kompliziert und schwierig. Naja, es sollte wohl doch ganz anders kommen, Gott sei Dank!
1. Ende der 80 Jahre: Nachbarskinderkümmerer. Als junges Mädchen verbrachte ich sehr viel Zeit mit unseren Nachbarskindern. Ich passte auf die Jüngeren auf und genoss, dass ich sie unterstützen und ihnen etwas beibringen konnte. Schlussendlich bekam ich dann von meinem Vater, sogar den Spitznamen Glucke. In der Schule allerdings war ich eher stiller Aussenseiter. Ohhh lang lang ist es her.
2. Grundverschiedene Rollen in zwei Cliquen zu Beginn der 90. Start in einer Gruppe mit Jugendlichen war für mich, tolerierte Begleiterin meiner Freundin. Erst als ich meine Ausbildung begann, wir Pflegeschwestern bekamen, ich meinen heutigen Mann kennenlernte war ich ein "vollwertiges" Mitglied in einer Clique. Ich war eher schüchtern und still. Allerdings konnte ich gut zuhören und war ein super Kummerkasten. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke gefiel mir diese Rolle sehr gut.
3. Abbruch meiner Ausbildung brachte mich zu etwas mehr Selbstvertrauen. Der Start in mein Berufsleben, eine Lehre als KfZ-Spenglerin. Dies war absolut nicht meine Welt: Laut, dreckig und vor allem Schweißfunken die mochte ich gar nicht. Deswegen brach ich sie gegen Ausbildungsende ab. Bei der damaligen Jobsuche landete ich in der Fleischabteilung eines Supermarktes. Klingt erstmal nicht sonderlich spannend, allerdings hatte ich dort einen Chef durch den ich erkennen durfte, was in mir steckt. Er brachte mir viel bei und ich wurde stellvertretende Abteilungsleitung, ein Segen für mein Ego:).
4. 10 Dezember 1999: Das erste Mal vollkommenes Glücksgefühl. An diesem Tag erblickte unsere Tochter das Licht der Welt. Riesige emotionale Veränderung, die Verantwortung für einen anderen Menschen zu tragen. Es stellte sich mir auch die Frage, wie es beruflich weiter geht. Da entschied ich, mein Fachabitur per Telekolleg zu machen. Leider wählte ich damals den "wirtschafts" Zweig obwohl mein Bauchgefühl "soziales" sagte. Im Nachhinein bin ich schlauer:).
5. Anfang 2003: Juhuu noch mehr Zuwachs. Ab jetzt überwiegt die Frauenpower in unserer Familie deutlich. Das begonnene BWR Studium hörte ich auf und war erstmal nur Mama, mit großer Freude. Durch eine Kindergartenmutter, die damals meine Freundin wurde, kam ich in Berührung mit einer anderen Welt. Homöopathie, Reiki, Engel ....was ist das? Das kann doch gar nicht funktionieren? Oder doch? Ich ließ mich ein und es war der Anfang meiner neuen Welt.
6. 2007: Mein turbolentestes Jahr mit Doppelglück. Sie kamen zu Zweit, etwas spektakulär und für mich tief einschneidend. Ein Gefühl der Gewissheit macht sich breit, wir sind komplett. Auch, ein Jahr des Umbruchs. Mein Mann, arbeitsbedingt, so gut wie nie da. Ich: Umzug, vier Kinder, zwei Minijobs und kurz vor dem Kollaps. Gott sei Dank waren meine Familie und Freunde für mich da.
7. Anfang 2011: Job weg, neuer Weg da. Das Unternehmen bei dem ich einen Minijob hatte löste sich auf. Was nun? Gute Frage! Ich traute mich in eine Kinesiologie Ausbildung im Licht-Gesundheit-Energie-Zentrum. Wahnsinn was ich in den kommenden Jahren lernen und erleben durfte. Ich wurde immer klarer, Verstrickungen lösten sich, ich erkannte immer mehr.
8. 17.10.2013 Gang zur Gemeinde und ofizielle Unternehmerin. Ein aufregendes Gefühl: Ich eine Unternehmerin? Werde ich dem Gerecht? Wie geht es weiter? Es ging weiter, Schritt für Schritt. Nebenbei Teilzeitjobs und Familie, aber ich wuchs persönlich und geschäftlich. Weitere spannende Ausbildungen folgten.
9. Mitte 2014: Ich leite eine Gruppe an und übelebte. Das was für mich, mein ganzes Leben unvorstellbar war passierte. Ich stand vor einer Gruppe. Ich leitete meine erste Familienaufstellung und es lief gut. Naja die Begrüßung war noch etwas holprig, aber dann folgte der Flow. So ein bereicherndes Gefühl, absolut geführt und im Augenblick. Mein Weg wurde immer klarer und sicherer.
10. Heute: Im Einklang mit mir und meinem Leben. Ich kann mir heute nichts anderes mehr vorstellen als mit Menschen zu arbeiten. Es ist für mich eine Bereicherung Quantenheilungsseminare und systemische Aufstellungen zu leiten. Desweiteren liebe ich die Einzelsitzungen mit meinen Klienten, und zu sehen was sich dort zeigen und verändern darf. Freude bereitet mir auch, meine Teilzeittätigkeit als Mfa in einer Hausarztpraxis. Als ich verstand das ich immer die Wahl habe, wurde mein Leben einfacher und leichter.
Deshalb mein Motto: FÜR MEHR LEICHTIGKEIT IM LEBEN!!!
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Natascha (Sonntag, 29 Mai 2022 22:35)
Danke das du deinen Weg geteilt hast. Schön das du im Einklang mit deinem Leben sein kannst.
Alles liebe Natascha
Carmen (Dienstag, 31 Mai 2022 20:45)
Ich bin soooo beeindruckt und stolz, daß du mich auf meinem Lebensweg schon viele Jahre begleitest.
Ich fühle mich dir jetzt noch einen Schritt näher.
Großartig..... DANKE
sarah (Dienstag, 05 Juli 2022 23:41)
Liebe Astrid, du hast mein Leben verändert und so positiv geprägt wie kein anderer Mensch auf der Welt. Dafür danke ich dir aus tiefsten Herzen. Ohne dich weiß ich nicht wie ich aus mancher Lebenssituation rausgekommen wäre. Bleib so wie du bist und vor allem bleib dran. Du bist etwas ganz besonderes und in der Lage zu helfen! Ich wünsche dir das beste auf Erden!!!